AKTUELLES
Jedes 2 Tier Opfer von sogenannten "Hauskatzen"
Immer wieder haben wir Diskussionen mit Besitzern von Katzen. Jedes Jahr sterben seltene Vögel oder artengeschützte Fledermäuse durch den Angriff von Hauskatzen. Bei Vögeln sind vor allem Wiesenbrüter betroffen.
Leider kommt man gegen diesen Starrsinn von den Besitzern nicht an, denn jede Verantwortung wird von sich geschoben. Es hat auch nichts mit Natur zu tun. Denn Hauskatzen gehören nicht nach draußen.
Wie wichtig es ist die Artenvielfalt vor den Angriffen zu schützen, zeigt ein Bericht aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Dort steht das Freilaufen von Hauskatzen mittlerweile unter Strafe.
Auch der Jagdverband sieht das Freilaufen sehr Kritisch und hat das Recht die Katze zu erschießen. Aus dem Bericht wird klar, wie groß das Leid für die Natur ist. Denn dort steht geschrieben. "Jährlich töten streunende Hauskatzen in Deutschland mindestens 100 Millionen Vögel. Der DJV fordert eine generelle Kastrations- und Registrationspflicht, um deren unkontrollierter Fortpflanzung entgegenzuwirken."
https://www.jagdverband.de/verwilderte-hauskatzen-sind-gefahr-fuer-die-artenvielfalt
Verhängnisvoller Swimmingpool
Am Mittwoch, den 02.07.2025 wurde uns ein junges Mausohrmädchen gebracht. Diese wurde in einem Swimmingpool gefunden. Mit dem Leben ringend, dem Tode Nahe, wurde sie aus dem Wasser geborgen. Völlig entkräftet brachte man sie zu uns. Damit ihr Kreislauf nicht zusammenbricht, versorgten wir sie stündlich, auch nachts. Aufgrund des Chlors im Wasser zog sie sich eine Vergiftung zu, so wie eine akute Harnwegsinfektion. Wir wuschen sie, damit das Chlor sich nicht mehr im Fell festsetzen konnte. Da Fledermäuse sehr reinlich sind und sich regelmäßig intensiv putzen, gelang das Chlor auch ins innere der Fledermaus. Sie musste entgiftet und wegen der Infektion mit Antibiotika versorgt werden. Sie verlor Fell, und bekam in den Beinen Lähmungen. Heute am 07.07.2025 geht es ihr wesentlich besser und sie kann endlich wieder klettern.
Leider passiert so etwas öfter, denn so ein Pool wird leider zu selten abgedeckt und auch Vögel ertrinken in ihm. Daher ist es immer sinnvoll, auch Fässer oder Kübel abzudecken.
Falle Schornstein
Leider kommt es häufiger vor, das Fledermäuse sich im Schornstein verirren. Dieses ist für die Tiere eine große Gefahr. Auch wenn dieser nicht mehr genutzt wird oder wie in unserem Fall ein neues Rohr innen verlegt wurde. Die Tiere gelangen oben in den Schornstein hinein. Heutzutage ist es jedoch möglich, dort eine Art Deckel anzubringen, damit Tiere dort nicht mehr so einfach hinein kommen.
Der alte Ruß an den Wänden ist gefährlich! Dieser alte Ruß ist Feinstaub, er gelangt unter anderen in die Atemwege oder verklebt das ganze Tier. Mit Feuchtigkeit, wird er dann hart wie Beton. Den Ruß versuchen die Tiere auch abzulecken, um sich von ihm zu befreien und gelangt dadurch in den Magen. Sprechen sie doch mal mit ihren Dachdecker vor Ort oder fragen sie ihren Schornsteinfeger. Sie kennen sich in der Regel aus und man kann für wenig Geld unsere heimischen Arten, die streng geschützt sind vor dem aussterben retten.
Fledermaus am Angelteich gerettet
Donnerstag späten Nachmittag, wurden wir zu einen Angelteich bei Höhr-Grenzhausen gerufen. Dort hing eine Fledermaus übern Wasser an einem Baum, an einer abgeschnittenen Angeschnur fest und konnte sich nicht befreien. Leider passiert es häufiger, weil Angler rücksichtlos ihre Schnur abschneiden und einfach hängen lassen. Fledermäuse nutzen Gewässer gerne um Mücken und andere Insekten zu fangen. Tun sie der Natur einen Gefallen und nehmen sie ihre alte Angelschnur wieder mit, auch wenn es manchmal kompliziert ist, sie vom Geäst wieder los zu bekommen.
Fledermäuse retten die Landwirtschaft
"Fledermäuse sind großartige Schädlingsbekämpfer. Wie wertvoll ihre Dienste sind, haben Forscher nun herausgefunden: Wenn man die Tiere engmaschig von Maisfeldern fernhält, fallen die Ernteverluste überraschend hoch aus." so der Spiegel
"Die Forscher errechneten, dass die Fledermäuse für die Maisbauern weltweit einen ökonomischen Nutzen von jährlich mehr als einer Milliarde US-Dollar besitzen."